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AAGin

8.5/10

Die Idee für einen feinfruchtigen Gin wurde schon im Jahr 1908 in der ehemaligen Luxus-Papierfabrik Albrecht & Meister in der Aroser Allee (AA) in Berlin geboren. Der AAGin ist eine Hommage an die prachtvolle Berliner Belle Epoque und verspricht ein abwechslungsreiches und einmaliges Geschmacksprofil. Wir haben den AAGin getestet. Entdecken Sie unseren Testbericht und erfahren Sie alles über den Berliner Gin!

Eigenschaften

Elegant-minimalistisches Flaschendesign

Fruchtig-komplexes und vollmundiges Geschmackserlebnis

Besonders gut für den puren Genuss geeignet

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Bewertung vom AAGin

Gesamtbewertung
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Verpackung
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Geschmack
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Die Geschichte des AAGIN

aagin-lautschrift

Hinter dem AAGin, den wir heute kennen, steht eine lange Geschichte, die schon im Jahre 1909 beginnt. Einer Überlieferung zufolge soll schlechtes Wetter die Traubenernte von Alfons Albrecht einem Winzer zunichtegemacht haben, sodass sein Betrieb bankrott ging und er sein Gut verkaufen musste. Eine potenzielle Käuferin war eine junge Frau aus England, deren Vater (ein Spirituosenhändler) das Gut kaufen wollte. Albrecht verliebte sich in die junge Frau und wollte in England bei ihrem Vater um ihre Hand anhalten.

Als er den Vater der jungen Frau fragte, wollte dieser wissen, womit Albrecht sein Geld verdienen würde. Da der Winzer seinen Betrieb verkaufen musste, hatte er kein stetiges Einkommen, weshalb der Vater die Hochzeit ablehnte und eine Spirituose mit klarer Flüssigkeit trank. Albrecht hielt diese Flüssigkeit für Wasser, es stellte sich aber heraus, dass es sich um London Dry Gin handelte. Albrecht bat um ein Glas und verliebte sich sofort in den Geschmack der Wacholderspirituose.

Der Vater erklärte Albrecht, dass die Spirituose in der hauseigenen Distille gebrannt wurde. Albrecht bekam die Idee, den Gin selbst herzustellen und in Deutschland zu vermarkten. Wenn er innerhalb eines Jahres ein ordentliches Geschäft mit diesem Gin aufbauen konnte, dürfe er die englische Frau heiraten.

Wieder in Berlin besuchte Albrecht seinen Vater, den Chef der alten Berliner Papierfabrik Albrecht & Meister in der Aroser Allee. Hier erhielt er die Möglichkeit, den Gin in einer kleinen Distille, im Keller der Fabrik zu destillieren. Nach einigen Experimenten mit der Spirituose fand er den passenden Geschmack und brachte die Spirituose unter die Menschen. Das Rezept dafür bewahrte er in einem kleinen Notizbuch auf dem Dachboden der Fabrik auf. Ein Jahr später konnte Albrecht als geachteter Geschäftsmann und zum Erstaunen seines Stiefvaters die Engländerin heiraten.

Viele Jahre später nachdem die Papierfabrik schon lange stillgelegt und Alfons Albrecht worden war, wurde das Notizbuch mit dem Rezept gefunden. Destillateur Dr. Klaus Hagmann wurde auf das Buch aufmerksam und begann den Gin zu destillieren. Bis heute wird der AAGin im Geiste des alten Albrecht in der Aroser Allee in Berlin destilliert.

Das minimalistische Flaschendesign

Der AAGin wird in einer zylindrischen Flasche aus Grünglas abgefüllt und hat ein Füllvolumen von 500ml. Der Flaschenhals wird von einem Holzkorken verschlossen. Dieser Korken versteckt sich unter einem schwarzen Verschluss, der wie ein Siegel verwendet werden kann und vor dem Öffnen gelöst werden muss. Auf diesem Siegel ist das Logo des Herstellers abgebildet. Außerdem ist hier noch die Verkehrsbezeichnung „Dry Gin“ wiederzufinden.

Die Vorderseite der Flasche wird von einem weißen Etikett geziert. Auf dem weißen Hintergrund sind viele kleine gold-glänzende Ornamente angebracht, die im Licht schön schimmern und an die prachtvolle Berliner Belle Epoque erinnern. In der Mitte lässt sich noch mal der Name „AAGin“ wiederfinden. Außerdem wird hier die Entstehungsgeschichte mit der „Aroser Allee – Berlin“ aufgenommen. Auf der Rückseite sind mehr Informationen über den Hersteller, den Geschmack und die Destillerie zu finden. Insgesamt wirkt das Flaschendesign und die Aufmachung des AAGin sehr schön und detailliert. Das gefällt uns sehr gut!

Der komplexe Duft

Nachdem Sie den Korken aus der Flasche gezogen haben und den Gin in ein Tasting-Glas gegossen haben, steigt ein sehr komplexer und abwechslungsreicher Duft in Ihre Nase. Es lassen sich sofort sehr fruchtige Aromen von Zitrusfrüchten und Minze erkennen, die von einem leichten Wacholderaroma ergänzt werden. Würzige Aromen, wie man es bei den meisten Gins heutzutage gewohnt ist, strahlt der AAGin nicht aus. Der frische Duft ist sehr aromatisch, mild und macht auf jeden Fall Lust auf den Geschmackstest!

So schmeckt der AAGin

Nachdem der AAGin schon beim Geruch durch intensive und abwechslungsreiche Aromen überzeugt hat, sind wir umso gespannter, wie sich der Gin geschmacklich verhält. Nachdem die Spirituose Ihren Gaumen berührt, lassen sich angenehm milde und sehr fruchtig-frische Aromen erkennen. Der Geschmack von Zitronen und Limetten ist sehr präsent und wird von einem leicht herben Grapefruit-Geschmack ergänzt. Eher im Hintergrund, aber dennoch deutlich zu erkennen sind Aromen von Wacholder und einem Hauch Minze. Gerade die Minz-Aromen runden den Geschmack angenehm ab und verleihen ihm das gewisse Etwas. Im Abgang zeigen sich primär fruchtige Noten, die von einem leicht pfeffrigen Ende abgerundet werden.

Dieser Gin schmeckt sehr komplex und angenehm intensiv. Wir haben den Gin auch zusammen mit Tonic Water probiert. Dafür haben wir Mistelhain Ambition verwendet. Dadurch wird der fruchtige Geschmack des AAGin nochmals deutlich mehr in den Vordergrund gestellt. Das Tonic Water hebt den Eigengeschmack des Gins deutlich in den Vordergrund, ohne ihn zu verwässern oder zu überdecken. Neben dem klassischem Gin Tonic können Sie die Spirituose auch in anderen Gin Cocktails wie den Bee‘s Knees oder Dry Martini verwenden. Achten Sie dabei aber darauf, dass der Gin bei den Cocktails im Vordergrund steht. Einen Long Island Iced Tea oder Ähnliches sollten Sie mit einem solch komplexen Gin eher nicht zubereiten.

Fazit zum AAGin

Insgesamt gefällt uns der AAGin sehr gut! Dieser Gin überzeugt durch ein sehr komplexes und fruchtiges Geschmacksprofil, das durch einen leicht minzigen-Geschmack das gewisse Etwas bekommt. Der Gin eignet sich besonders gut für diejenigen Gin-Genießer, die ihren Gin am liebsten pur genießen möchten. Auch in Gin Cocktails kann der AAGin verwendet werden. Dann sollten Sie allerdings darauf achten, dass der Geschmack der Spirituose im Vordergrund steht und nicht von anderen Zutaten zu stark überdeckt wird. Probieren Sie den AAGin aus Berlin selbst und lassen Sie sich von seinem komplexen und fruchtig-frischen Geschmack überzeugen!

aagin-im-geschmacksprofil

Die wichtigsten Eigenschaften auf einen Blick

Eigenschaft
Ausprägung
Name
AAGin
Bewertung
8,5/10
Alkoholgehalt
43% vol.
Pur genießbar
ja
Als Cocktail genießbar
ja

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