Tonic Water

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Tonic Water

Der Guide zur perfekten Bitterlimonade

Tonic Water ist ähnlich wie Cola oder Ginger Beer ein beliebtes Erfrischungsgetränk. Die farblose, mit Kohlensäure versetzte Bitterlimonade hat einen leicht bitteren Geschmack und einen vergleichsweise hohen Zuckergehalt. Tonic Water kann pur genossen oder in Cocktails verarbeitet werden. Das mit Abstand beliebteste Mischgetränk, das mit der Bitterlimonade zubereitet wird, heißt Gin Tonic.

Tonic Water hat eine sehr lange Geschichte. Bis heute haben sich etliche Marken entwickelt, die sich auf die Produktion der Bitterlimonade spezialisiert haben. In diesem Artikel möchten wir Ihnen alle Informationen über das Erfrischungsgetränk geben. Neben einer allgemeinen Definition möchten wir Ihnen die verschiedenen Sorten zeigen. Danach erfahren Sie, welche Cocktails Sie mit Tonic Water zubereiten können und was entsteht, wenn Sie das Getränk unter Blaulicht betrachten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

Das Probier-Paket

An dieser Stelle möchten wir Ihnen direkt das Tonic Water Probier-Paket vorstellen. In diesem Paket sind gleich 13 verschiedene Bitterlimonade von verschiedenen Herstellern vorhanden. Dadurch können Sie sich ohne Vorwissen einen ersten Eindruck über verschiedene Produkte von verschiedenen Herstellern verschaffen.

Wir empfehlen, die Getränke zur Hälfte in einem Longdrink Glas mit Eiswürfeln zu probieren. Die andere Hälfte sollten Sie in Ihrem Lieblings-Longdrink oder Cocktails, wie dem Gin Tonic ausprobieren. Danach werden Sie wissen, welches Getränk von welchem Hersteller ihn am besten schmeckt!

Die 8 Fakten über Tonic Water

Fakt 1

Das ist Tonic Water!

Wie bereits erwähnt ist Tonic Water ein durchsichtiges Erfrischungsgetränk, das mit Kohlensäure versetzt worden ist. Dieses Erfrischungsgetränk gehört zur Kategorie der Bitterlimonaden und hat einen leicht bitteren Geschmack. Besonders in dem Longdrink namens Gin Tonic ist die Bitterlimonade beliebt. Heutzutage gibt es quasi unzählige Hersteller und Sorten von Tonic Water. Da kann man schnell durcheinander kommen. Aus diesem Grund zeigen wir Ihnen, welche Sorten zu welchem Gin passen. Danach wissen Sie genau, mit welcher Spirituose Sie dieses Tonic Water mischen sollten.

Fakt 2

Unterschiedliche Sorten

Durch den Gin Hype seit Beginn der 2000er Jahre erlebt auch Tonic Water eine regelrechte Renaissance. Die Anzahl der Hersteller und Sorten ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Außerdem wurden immer mehr Sorten der Bitterlimonade entwickelt. Folgend möchten wir Ihnen die bekanntesten Sorten etwas genauer vorstellen. Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Gins zu den verschiedenen Sorten passen.

Klassisch

Dieses Erfrischungsgetränk schmeckt angenehm herb-bitter mit leichten Zitrusaromen. Der Geschmack ist klassisch und traditionell. So haben die Bitterlimonaden schon von 50 Jahren geschmeckt. Der leicht frische Geschmack wird von einem vergleichsweise hohen Kohlensäureanteil untermauert. Dadurch steht die klassische Variante im direkten Einklang mit Gins aller Art. Vor allen Dingen klassische Gins werden angenehm von der „Standard“ Bitterlimonade ergänzt. Unsere Gin Empfehlung: Tanqueray London Dry Gin, Bombay Sapphire oder Whitley Neill Dry Gin.
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Herb

Die herbe Sorte besticht durch besonders bittere Noten. Es sind deutlich mehr Gewürze zu schmecken als in der Standardvariante. Außerdem ist der Geschmack deutlich intensiver. Dadurch treten allerdings die Zitrusaromen leicht in den Hintergrund. Aus diesem Grund kann diese Sorte besonders gut mit klassischen Gins genossen werden. Bei den klassischen Gins steht meistens der Geschmack von Wacholder im Vordergrund. Dieser Geschmack wird durch das Tonic Water angenehm angereichert. Dadurch können Sie sogar günstigere Gins (die meistens von einem sehr starken Wacholderaroma geprägt sind) aufgewertet werden. Unsere Gin Empfehlung: Gordons Dry Gin, Finsbury London Dry Gin oder Saffron Gin.
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Fruchtig

Die fruchtige Sorte unter den Tonic Water besitzt einen intensiven und dominanten Geschmack. Das fruchtig-süß-florale Geschmacksprofil dieser Bitterlimonaden steht deutlich im Vordergrund. Daher wird der Geschmack des verwendeten Gins meistens deutlich überdeckt. Aus diesem Grund empfehlen wir die Nutzung von günstigen und/oder klassischen Gins. Diese Spirituosen harmonieren meistens am besten mit den fruchtigen Sorten der Bitterlimonade. Tanqueray No. 10, Haymans Old Tom Gin oder The London No. 1.
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Dry

Die Tonic Water Sorte „Dry“ ist geschmacklich deutlich milder und natürlicher als das standardmäßige Getränk. Das Getränk ist weniger süß, aber auch weniger bitter. Diese Eigenschaften sind auf den verringerten Chinin- und Zucker-Anteil zurückzuführen. Dieses Geschmacksprofil eignet sich besonders gut bei hochklassigen premium Gins. In Verbindung mit einem Dry Tonic sind die Botanicals und das Geschmacksprofil des Gins deutlich zu schmecken. Das Dry Tonic Water gilt nur zur Untermauerung dieses Geschmacks. Unsere Gin Empfehlung: Gin Mare, Monkey 47 oder The Botanist.
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Light

Bei Light Tonic Water handelt es sich um eine zuckerreduzierte Erfrischungslimonade. Die Limonaden sind entweder mit weniger Zucker versetzt oder werden ganz ohne Zucker hergestellt. Der Geschmack wird dadurch nicht sonderlich beeinflusst. Es wirkt etwas weniger aromatisch als bei den normalen Varianten. Wenn Sie allerdings weniger Zucker zu sich nehmen möchten, ist diese Variante genau richtig für Sie! Sie können diese Sorte mit jedem Gin Ihrer Wahl genießen. Unsere Gin Empfehlung: Brockmans Gin, Saffron Gin oder Tanqueray Rangpur.
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Fakt 3

Bitter-Limonade in Misch-Getränken

Die Bitterlimonade wird häufig als klassischer Filler in Cocktails verwendet. Ähnlich wie die Cola in den Cuba Libre gehört, gehört die Bitterlimonade in den Gin Tonic. Das Rezept zum Gin Tonic finden Sie übrigens aus unser Gin Tonic Seite. Folgend möchten wir Ihnen zwei weitere bekannte Cocktails vorstellen, die mit der erfrischenden Bitterlimonade zubereitet werden.

Bitter Orange

Zutaten:

Zubereitung:

Befüllen Sie zunächst ein Longdrink Glas mit einigen Eiswürfeln. Geben Sie danach zuerst den Bitteraperitif, danach Tonic Water und danach Orangensaft in das Glas. Am besten messen Sie die Zutaten vorher mit einem Jigger ab. Jetzt können Sie den Cocktail bei Bedarf noch mit einem Barlöffel umrühren, mit einer Orangenscheibe grainieren und danach servieren.

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Fakt 4

Die wichtigsten Inhalts-Stoffe

Der wichtigste Inhaltsstoff des bitteren Erfrischungsgetränks heißt Chinin. Dieser wir zusammen mit Wasser, Zucker und weiteren Geschmacksstoffen (Botanicals) vermischt. Eine einfach zu merkende Regel heißt: Umso höher der Chinin Gehalt, desto bitterer der Geschmack.

Chinin wird neben der Verwendung in Erfrischungsgetränken auch häufig in Arzneiprodukten genutzt. Außerdem entsteht durch den enthaltenen Stoff ein schöner und ansehnlicher Licht-Effekt. Diesen Effekt erklären wir Ihnen unter Fakt 7 genauer. Chinin galt lange Zeit als gesundheitsgefährdend. Daher wurden auch Obergrenzen für einen Chinin Gehalt festgelegt. Der Anteil an Chinin darf in Tonic Water 85mg/l (Milligramm je Liter) nicht überstreiten. Heute gilt das Produkt als gesundheitlich unbedenklich (Schwangeren Frauen und Menschen mit Tinnitus wird trotzdem von überdurchschnittlichem Verzehr abgeraten. Dazu bei Fakt 8 mehr).

Tendenziell kann man nicht verallgemeinert sagen, welche Inhaltsstoffe ein bestimmtes Produkt von einem bestimmtem Herstellern hat. Die Grundstoffe: Chinin, Zucker, Kohlensäure und Wasser (teilweise auch Fruchtsäfte) sind jedoch überall vorhanden.

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Fakt 5

Vom Medikament zu einem Erfrischungs-Getränk

Ein Getränk, das der heutigen Bitterlimonade sehr ähnlich ist, wurde in den 1850er Jahren von Erasmus Bond patentiert. Es wird jedoch auch vermutet, dass Johann Schweppe an der Erfindung des Getränks beteiligt gewesen sein soll. Allerdings viel früher. Die erfrischende Bitterlimonade wurde bis ins 20. Jahrhundert als Vorsorge gegen eine Malariaerkrankung empfohlen. Das in dem Getränk enthaltene Chinin sollte eine Erkrankung vorbeugen. Aus diesem Grund wurden in Armeen häufig täglich literweise Tonic Water getrunken.

Zu dieser Zeit war der Chinin Anteil noch deutlich höher als heute. Daher war der Geschmack auch sehr herb und bitter. Der Geschmack war teilweise so bitter, dass die Soldaten begannen das Getränk mit Gin zu „verfeinern“. Daraus ist der bis heute bekannte Gin CocktailGin Tonic“ entstanden. Mit den Jahren wurde der Chinin Anteil immer weiter verringert. Außerdem wurde das Getränk nicht mehr als Arznei verwendet. Heute wird das Erfrischungsgetränk hauptsächlich als Erfrischungsgetränk genossen. Außerdem ist die Verwendung in verschiedenen Cocktails als Filler sehr üblich.

Fakt 6

Die starken Preisunterschiede

Die Bitterlimonade erfreut sich seit Beginn des Gin Hypes großer Beliebtheit. Nachdem sie erst nur Online erworben werden konnte, haben mit der Zeit diverse Supermärkte und Getränkeläden Tonic Water in ihr Sortiment aufgenommen. Heute können Sie das Getränk sogar in Discountern zu sehr günstigen Preisen erwerben. Dabei handelt es sich jedoch meistens um Eigenmarken und nicht um die bekannten Hersteller. 

Jedoch haben Sie teilweise die Chance, bekannte Marken wie Goldberg bei Discountern zu kaufen. Online ist die Auswahl natürlich deutlich größer. Hier können Sie selbst die Bitterlimonaden von sehr unbekannten Herstellern entdecken und zu sich nach Hause bestellen. Wer weiß, vielleicht finden Sie so ja Ihr neues Lieblingsgetränk 😉

Fakt 7

Tonic Water unter Schwarz-Licht

Tonic Water sorgt zusammen mit Schwarzlicht für DEN Hingucker auf Ihrer nächsten Party. Das bereits mehrfach betitelte Chinin fluoresziert unter UV-Strahlung hellblau. Das sieht wirklich einmalig schön und besonders aus. Was brauchen Sie dafür:

  • Tonic Water
  • Schwarzlicht

Einfach einen Tumbler mit der Bitterlimonade auffüllen und mit einer Schwarzlicht Lampe anstrahlen. Danach können Sie sich die überraschten Gesichter Ihrer Gäste angucken! Einen ähnlichen Effekt erhalten Sie übrigens mit Bitter Lemon.

Fakt 8

Die Gefahr durch Chinin

Der Chinin Anteil in heutigen Bitterlimonaden ist deutlich niedriger als in den klassischen Arzneigetränken. Daher ist der Konsum heute weitergehen unbedenklich. Sie sollten die Bitterlimonade allerdings nicht unbedingt als „Wasser-Ersatz“ verwenden. Auch Schwangeren und Menschen mit einem Tinnitus wird vom Konsum dieses Getränks abgeraten.

Schwangere Frauen

Wenn schwangere Frauen zu viel der Bitterlimonade trinken kann es sein, dass das ungeborene Kind eine leichte Abhängigkeit entwickelt. Diese Entzugserscheinungen werden sich nach der Geburt bemerkbar machen. Außerdem kann durch den übermäßigen Konsum das Eintreten der Wehen vor einer Geburt eingeleitet werden. Daher sollten schwangere Frauen eher weniger bis gar kein Tonic Water während der Schwangerschaft trinken.

Menschen mit einem Tinnitus

Auch Menschen mit einem Tinnitus („Dauerhaftes piepen im Ohr“) wird von einem übermäßigen Konsum von chininhaltigen Lebensmitteln abzuraten. Dadurch könnten beispielsweise Sehstörungen auftreten. Wir empfehlen in diesem Fall lieber den Genuss von Sodawasser oder anderen aromatischen Longdrinks (Singapore Sling, Harvey Wallbanger, Zombie Cocktail, Screwdriver oder Hurricane Cocktail), Digestifs (Brandy Alexander oder White Russian) und Aperitifs (Aperol Spritz, Bellini, Mimosa oder Hugo).